Besuch bei unseren Freunden in Rapperswil
Freitag - Sonntag, 14.-16. November 2025, 13.12 Uhr
Zuschauer: Bern, Kloten und Gladiatori Rapid Wien (und einige genervte Fluggäste)

Am Freitagmorgen brachen wir mit 11 Mann gegen 5.30 Uhr auf nach Düsseldorf, wo unser Flug in Richtung Zürich auf uns wartete. Nachdem wir frühzeitig am Flughafen ankamen, blieb noch genügend Zeit für die ein oder andere Hopfenschorle. Dem ein oder anderen war das Bier um 7 Uhr allerdings schon zu wenig und so entschied man sich für den ersten Frühstücks-Cuba Libre. Feines Zeug...

Als wir in Zürich gelandet waren, warteten bereits 3 unserer Freunde auf uns um uns zu begrüßen und in die Rosenstadt zu chauffieren. Bei bester Laune, Kaltgetränken und Schweizer Tempolimit (welches wir nicht unbedingt bemerkten) kamen wir pünktlich zum Mittagessen in Rappi an. Mit nem "Big Burger" mehr auf den Rippen ging es dann in Richtung Unterkunft.

Nach einem kurzen Treffen am See, wo wir vom Rest der heimischen Amigos begrüßt wurden und einem kleinen Bootsausflug auf den Zürich See, ging es für uns auf die Auswärtsfahrt nach Bern. Dort kamen wir mit etwas Verspätung leider erst kurz nach Anpfiff und bei einem Spielstand von 0:1 für unsere Farben an. Der Spielstand stellte gleichzeitig den Endstand des ersten Drittels dar.

Das zweite Drittel sollte uns allerdings mehr oder weniger die Hoffnungen auf einen Auswärtssieg nehmen. Dieses ging leider mit 3:0 (insgesamt dann 3:1) an die Heimmannschaft und man erkannte, dass die Jungs auf dem Eis wohl keine große Chance auf ein Comeback haben.

Bei weiter gutem Support ging es in das letzte Drittel. Auch dieses ging mit 2:1 an die Gastgeber aus Bern, sodass die 14.975 Zuschauer den Endstand von 5:2 von den Bildschirmen ablesen konnten... Schade!

Mit trotzdem guter Laune ging es für uns auf die Rückfahrt in Richtung Rapperswil. Fast ohne Zwischenfälle erreichten wir unser Ziel gegen 1 Uhr. Da der Alkoholkonsum einigen Jungs scheinbar noch nicht reichte, zog es uns weiter ins altbekannte "Nelli" wo die ein oder andere Flasche Schnaps über die Theke ging.

Spoiler Alarm: Der ein oder andere wird dies noch bitter bereuen ;)

Am nächsten Morgen erwartete uns ein sehr gut getaktetes Programm. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim Dönermann des Vertrauens, brachen wir auf um uns das Pax-Denkmal am Walensee anzuschauen. Nach einer ca. 50 minütigen Fahrt, von denen 15 Minuten eine Serpentinenstraße am Berg hoch führten, erreichten wir den Parkplatz. Dort überschlugen sich die Ereignisse dann. Während einer der Amigos mit seinem BMW in eine Mauer bretterte, entleerte ein anderer seinen Mageninhalt und sorgte für ordentliche Lacher. Nach eigener Aussage lag es natürlich nicht am Alkoholkonsum, sondern an der kurvigen Bergstrecke... na klar ;) Nach einigen Kontergetränken bei schöner Aussicht und der ein oder anderen ziemlich dummen Idee, ging es für uns wieder zurück nach Rapperswil. Dort suchten wir wieder den "Big Burger" auf und stärkten uns für das anstehende Derby am Abend gegen Klöten... äähmm Kloten.

Am frühen Abend ging es dann zum Heimspiel gegen die nicht so gern gesehenen Gegner aus Kloten, welche an diesem Spieltag Unterstützung von Rapid Wien im Gepäck hatten. Die traditionelle Begrüßung in Form von vielen Mittelfingern beantworteten die Gäste mit Böllerwürfen und Pöbeleien. Beste Voraussetzungen also für ein stimmungsvolles Derby in der Heimspielstätte unserer Freunde, welche wir dann auch wenig später betraten.

Die 5.352 Zuschauer sahen eine schöne choreografische Einlage der "45er Bewegig" und so konnte das Spiel mit ordentlich Support und ein paar Blinkern von Kloten starten.

Das Spiel startete relativ langweilig, sodass das erste Drittel mit 0:0 endete. Im zweiten Drittel klappte dann noch weniger und man geriet mit 0:2 in Rückstand. Bitter!

Im letzten Drittel sollte sich dann aber alles wieder zum Guten wenden. So gab es zum Beispiel die ein oder andere Auseinandersetzung auf dem Feld, was unsere Farben in Überzahl brachte und uns auch etwas für die Augen lieferte. Im Anschluss konnten die Lakers den 1:2 Anschlusstreffer erzielen, was nochmal richtig Feuer in die Arena brachte. Dieses Feuer entfachte sich dann auch immer mehr auf dem Eis und so schaffte man es 4 Minuten vor dem Ende zum 2:2 Ausgleich zu treffen.

Da es im Eishockey kein Unentschieden gibt, ging es in die Overtime. Dort drückte Rappi weiter und belohnte sich nach nur 109 Sekunden mit dem Siegtreffer zum 3:2. Das Stadion bebte und es war ein herrlicher Anblick die Gäste dumm aus der Wäsche gucken zu sehen. Vielleicht gehts ja irgendwann mal Auswärts in die Türkei... würde dem ein oder anderen ganz gut tun ;)

Mit sehr guter Stimmung und ordentlichem Durst fanden wir uns nach dem Spiel im Fanszene-eigenen Lokal wieder. Dort verbrachten wir einige Stunden, bevor es auf den Weg ins Bett ging. Die Geschichten die auf dem Weg passierten würden wir euch zu gerne erzählen, leider müssen diese aber wohl auf ewig im verborgenen bleiben...

Am Sonntag und somit letzten Tag trafen wir uns nochmal in der Stadt um etwas zu Essen. Unser Stargast der Geschichte vom Vorabend ließ es sich nicht nehmen und kam als letzter zum Treffpunkt, was ihm einen grandiosen "Walk of Shame" unter viel Applaus und einem selbstgedichteten Lied einbringen sollte. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg zum Stadion, um eine Runde Eishockey zu spielen. Bei anfänglichen Schwierigkeiten auf den Schlittschuhen, klappte es am Ende doch noch einigermaßen und so verbrachten wir dort die letzten Stunden, ehe wir uns auf dem Weg zum Zug Richtung Zürich machten.

Im Gegensatz zu Deutschland kamen die Züge sogar pünktlich und so erreichten wir rechtzeitig den Airport. Nachdem wir den Flieger betreten hatten machte sich der fehlende Schlaf der letzten Tage bemerkbar und der geistige Abfall wurde immer größer. Die gegenseitige Belustigung klappte somit hervorragend... die anderen Gäste fanden uns wohl nicht so gut ;) Als dann beim bezahlen des Biers im Flieger noch das ein oder andere Schätzchen im Münzfach gefunden wurde, war der Abend gerettet und gegen 22 Uhr trafen wir wieder in der Heimat ein.

Wir bedanken uns bei unseren Jungs aus Rapperswil für ein wiedermal sehr erfolgreiches und geiles Wochenende und freuen uns schon auf ein baldiges Wiedersehen!

Am Samstag erwartet uns dann das Heimspiel gegen Hannover, wo wir unsere Siegesserie hoffentlich weiter ausbauen können. Wir erholen uns jetzt erstmal und hoffen euch dann am Samstag in alter Frische dort zu sehen!

Bis dahin! Forever together!