SC Paderborn 07 - Sportfreunde Lotte 5:0(2:0)
Samstag, 27.01.2017 – 14:00 Uhr
Zuschauer 8.046
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Nach einer ereignisreichen Woche startete der Sportclub ins erste Heimspiel gegen die Sportfreunde aus Lotte. Weniger der massenhafte Ansturm der Erfolgstouristen auf die Bayernkarten, sondern viel mehr das tagtäglich rotierende Personalkarussell ließ den normalen Fan kaum zur Ruhe kommen.
Bereits am Sonntag wurde die Vertragsauflösung von Koen van der Biezen bekannt gegeben, ehe am Montag und Dienstag die Verpflichtungen der Offensivkräfte Yeboah und Klement bekannt wurden. Der Abgang von Semir Saric zum Wuppertaler SV am Mittwoch ist wohl anscheinend nicht bei jedem im Verein angekommen, denn der Transfer von Topscorer Srbeny am Donnerstag war dann das Thema der Woche, das Leihgeschäft von Soyak zum Elversberg war dann vorerst die letzte Transfertätigkeit, vorerst zumindest.
Die Anfangself wurde heute jedenfalls kräftig durchgewirbelt, denn neben Srbeny fehlten der gesperrte Schonlau und verletzungsbedingt auch Wassey. Dafür begannen Ritter, Fesser und Winterneuzugang Tietz.
Zwar kontrollierte der Sportclub das Spiel, jedoch war die erste halbe Stunde arm an Aktionen. Ehe Ritter aus dem Nichts die 1:0-Führung erzielen konnte. Genauso unerwartet fiel dann auch das 2:0 durch Zolinski.
Durchgang Zwei ähnelte dann dem Ersten. Mit einem direkt verwandelten Eckball konnte erneut Ritter den schönsten Treffer des Tages, wenn nicht vielleicht sogar das Tor des Monats, erzielen. Lotte ließ nun die Köpfe komplett hängen und das Spiel ging in Richtung Trainingspartie. Nach einem Freistoß von Ritter konnte Tietz sein erstes Tor im schwarzblauen Dress erzielen. Genauso wie Leon Fesser der Schonlau somit in bester Weise vertrat.
Die Stimmung auf unserer Seite war heute insbesondere in der ersten Hälfte deutlich ausbaufähig. Ausnahme war die (Wieder)-Einführung eines Liedes mit Wechselgesang. Positiver zu bewerten ist die Zuschauerzahl, es waren zwar nicht ganz 8.000 Heim-Fans, jedoch fehlte hier nicht viel. Können wir drauf aufbauen.
Die Fans der Sportfreunde hatten heute einen wirklich gebrauchten Tag. Nach dem 5:0 wurde dann auch der Support eingestellt. Viel Wahrgenommen haben wir jedenfalls nicht, fraglich ist auch, in wie weit diese Szene, allein schon hinsichtlich Ihrer Hauptbanner, ernst zu nehmen ist.
Was bleibt von diesem Tag hängen? Die Untergangsprognosen der lokalen Medien, die schon einen Zusammenbruch der Mannschaft voraussagte, wurden klar widerlegt. Denn mit einem Ritter in der aktuellen Form, ist Srbeny schnell Schall und Rauch. Nächste Woche geht es zur SG Großaspach. Gegen diesen Gegner geht es die Serie des Sportclubs auszubauen, ein Selbstläufer wird das Spiel keinesfalls. Also auf nach Baden-Würtemberg!